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FASD Fetales Alkoholsyndrom - Wie Kinder leiden…

27.11.2017

FASD Fetales Alkoholsyndrom - Wie Kinder leiden… Inzwischen haben zwei Treffen der neu gestarteten Selbsthilfegruppe zum Thema FAS in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe Minden stattgefunden.

Wir als betroffene (Pflege-)Eltern stoßen in unserer Gesellschaft immer wieder auf eine Grenze unserer Belastbarkeit. Die Diagnose FAS wird oft spät gestellt. Bei einigen im Kleinkindalter und bei anderen erst, wenn sie gescheitert sind.

FAS ist nicht heilbar und genau darum ist es sehr wichtig, dass wir uns miteinander austauschen, Erfahrungen sammeln und vor allem wieder Kraft schöpfen. Denn nur so können wir weiter für Aufklärung sorgen und Verständnis einfordern. Jeder Mensch mit FAS hat seine eigenen Stärken und Schwächen.

Wir haben in der Selbsthilfegruppe die unterschiedlichsten Familien mit den unterschiedlichsten Erfahrungen, Ängsten und Sorgen.

- Wir entscheiden frei über was gesprochen wird.

- In den ersten Treffen wurden Alltagssituationen, Schulprobleme aber auch die Berufslaufbahn angesprochen. Großes Thema war auch die Diagnostik und der Weg bis zur Diagnostik.

- Wünsche und Themen können immer frei geäußert werden.

- Alle Themen, Sorgen und Ängste bleiben in der Gruppe und es wird nichts nach außen getragen.

- Ein Wunsch der Eltern war, gemeinsame Unternehmungen/ Treffen mit unseren Kindern zu planen, um den Austausch der Kinder und Eltern zu stärken.

Wir können durch die Selbsthilfegruppe die Behinderung nicht heilen, jedoch stellen wir immer wieder fest, dass einem großen Teil unserer Kinder FAS nicht ins Gesicht geschrieben steht. Auch im Verwandtschaftskreis oder Freundeskreis stoßen wir oft auf Kritik oder Unverständnis, da unsere Kinder oft nur in einer Momentaufnahme wahrgenommen werden. Und schon sind wir wieder verunsichert, ratlos oder suchen die Fehler bei uns. Für den Rückhalt in genau solchen Situationen soll diese Gruppe in regelmäßigen Abständen stattfinden.
Wir als betroffene (Pflege)Familienstoßen oft an unsere Grenzen und ärgern uns darüber, dass FAS bei wichtigen Fachärzten, Einrichtungen, Psychologen, Schulen, Kindergärten usw. oft nicht bekannt ist.

Unsere Kinder stellen aber nicht nur eine Belastung der Familie dar, sondern sie sind auch ein wichtiger Teil unseres Lebens. Und sie sollen ihren Platz in unserer Gesellschaft finden. Denn unsere Kinder gehören nicht nur zu uns sondern auch zu unserer Gesellschaft.

Deshalb sind bei den Treffen der Gruppe auch Fachleute, Therapeuten, Lehrer und Betreuungskräfte immer herzlich willkommen. Im gemeinsamen Austausch und Wissen um die besonderen Bedürfnisse und Einschränkungen der Menschen mit FAS kann ein Zusammenleben gelingen, dass allen zu Gute kommt.

Sollten Sie sich unsicher sein, ob diese Gruppe das Richtige für Sie ist, können Sie auch gerne telefonisch mit mir Kontakt aufnehmen.

Selma Schiweck

Nächstes Treffen:

Mittwoch, dem 10.01.2018
um 19:30 Uhr im Lebenshilfecenter
(Alte Sandtrift 4, Minden).

Ansprechpartner:

Kontaktdaten
Selma Schiweck
Mobil: 01577-1339397
s.schiweck76@web.de

Lebenshilfe Minden:
Elisabeth Oehler
Telefon: 0571-97405015
eoehler@lebenshilfe-minden.de

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