Die Kern-Aussagen der Kandidaten zu unseren Themen sind alle positiv. Es gibt aber Unterschiede. Wir haben daher einzelne Sätze rausgegriffen

(SPD) Fabian Golanowsky

Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen, müssen da weiter und mehr machen.
Von heute auf morgen können wir in der Werkstatt nicht einen vollen Lohn zahlen.
Wenn wir die Behindertenrechts-Konvention unterschrieben haben, müssen wir das auch umsetzen.

(CDU) Dr. Oliver Vogt

Wir können nicht jedes Kind in einer Regel-Schule beschulen.
Wir müssen erstmal Wirtschafts-Wachstum erzeugen, damit wir die Systeme überhaupt bezahlten können.
Einer Rüge zur UN-BRK heißt ja nicht, dass nichts passiert sei. Da werden wir uns sicher noch streiten, wie wir damit weiter vorangehen wollen.

(Die Grünen) Schahina Gambir

Wichtig ist, dass alle Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft sichtbar gemacht werden.
Eine Schule für alle ist gut, wir brauchen aber da auch Fachleute …
Wir müssen das Geld für die Dinge ausgeben, die für eine gute Gesellschaft wichtig sind

(FDP) Frank Schäffler

Im Arbeits-Markt sollen auch Menschen mit Behinderung leichter Zugang haben. Auch Fachkräfte-Mangel können wir so mit begegnen.
Die Eingliederungs-Hilfe ist schon der höchste Einzel-Posten beim Landschafts-Verband. Da ist ein Mindest-Lohn von 15 € nicht finanzierbar.
Es gibt in der Umsetzung der UN-BRK aber Interpretations-Spielraum.

(Die Linke) Inge Höger

Wir wollen eine Schule für alle bis zur 10 Klasse (bedeutet auch Chancengleichheit für Arme…), bis das erreicht ist, brauchen wir noch Sonder-Schulen.
Die Einstellungs-Quote soll auf 6% erhöht werden, und die Unternehmen sollen sich nicht mehr freikaufen können. Für die Arbeit in der Werkstatt steht den Menschen der gesetzliche Mindest-Lohn zu. Es gibt genug Reichtum in dieser Gesellschaft.
Die UN-BRK muss nun einfach mal umgesetzt werden.